Montag, 12. Mai 2014

Standpunkt

Rück- und Ausblick

Packend ist es, die Geschichte weiter zu spinnen, auf die Anderen zu reagieren und fleissig daran zu arbeiten. Ich schneide einiges, überlege, was ich als nächstes bringen könnte und Poste dann auf Facebook oder verlinke auf meinen Blog, den ich als Übersicht nun auch gut Pflege.
In den nächsten Tagen wird meine Geschichte einige Wendungen nehmen. Ich hoffe Überraschende;) Auf das Happening am Donnerstag bin ich gespannt. Es wird wieder ein Moment, wo das Digitale ins Analoge, in die Realität hinüber springt.

Mühe habe ich Schritt zu halten. Die Tage fliegen und um jeden Tag posten zu können ist Effizienz gefragt. Ich komme auch immer mehr vom Gedanken weg, dass ich eine Aktion mache und sie am gleichen Tag schon verwertet auf Facebook/Blog stelle. Vielmehr setze ich die Beiträge aus Gesammeltem zusammen. Ich steigere mich, doch ich würde gerne in kürzerer Zeit mehr machen können.
Beim Gewinnen vom Publikum tat ich mir bis jetzt noch schwer. Doch mit der nächsten Aktion könnten vielleicht noch einige Zuschauende hinzu kommen.

Mittwoch, 7. Mai 2014

Leo Zahn tritt in die Welt hinaus

Eben habe ich gesehen, dass Leo in die Öffentlichkeit ging:

hier sein Blog und da seine Facebookseite.

Die Geschichte beginnt.


Dienstag, 6. Mai 2014

Das Rätsel vom Tribschenhorn - Eine Fortsetzungsgeschichte

was bisher geschah

Das Amulett


Heidelinde Weiss streicht sich die Haare aus dem Gesicht. Die ihr im selben Moment wieder zurück fallen. Er sollte schon längst hier sein. Immer haben diese verdammten Busse Verspätung. Ungeduldig trippelt sie auf und ab. Da streifen die Scheinwerfer über den Asphalt und lassen die Kieselsteine lange Schatten ziehen. Mit einem seufzen und pfuffen hält der Bus. Fünfmal hat sie schon gedrückt bevor die Türe aufgeht. Heidelinde Weiss steigt steif und aufrecht hinein. Ein beissender Gummigeruch sticht ihr in die Nase.
Es war ihr letztes Konzert im Schweizerhof für dieses Jahr. Der Veranstalter bedankte sich nochmals herzlich bei ihr. Sie bekam sogar einen dichten Blumenstrauss geschenkt, den sie bei erstbester Gelegenheit in einen Abfallhai am Schwanenplatz versenkte. Nein, sie will kein Andenken an dieses Konzert. Das Lucerne Festival gibt ihr zwar gutes Geld, doch ob sie das gerne macht, das wird sie von niemandem gefragt. Naja - beinahe niemand. Ihre Mutter lädt sie hin und wieder zu gemeinsamen Mittagessen ein. Draussen an der Reuss in der Antipasteria La Barca, wo einem die Spatzen wie wilde Horden umgeben und die Schwäne ihre langen Hälse Recken. Da fragt sie dann: „Wie gehts denn dir, mein Kind?“ Wobei sie ihren mütterlichen mitleidsvollen Blick auf die nervös zuckenden Augenlider ihrer Tochter richtet. Heidelinde könnte die Wände hochgehen in solchen Augenblicken.


Heidelinde zuckt zusammen und umklammert wie auf Befehl ihr zierliches Steinamulett, dass sie um den Hals trägt: ein Pferdekopf. Lautes Sirenengeheul wirft sie aus ihren Gedanken. Was ist denn jetzt schon wieder los?! Zwei Streifenwagen drängen blau blinkend und hornend am Bus vorbei. Schlängeln sich durch die Autokolonen, die sich vor dem Lichtsignal aufstauen.. Wie gerne wäre sie in einem solchen Auto unterwegs. Einfach an allen vorbei, immer die Strasse frei, ohne diesen Geruch von Schweiss und verbranntem Gummi, wie hier im Bus.
Es läuft ihr kalt über den Rücken herunter. Sie reibt sich ihre klebrignassen Händen mit den zierlichen Pianisten Fingern. Sie will nur noch nach Hause. Die Bustüre öffnet sich kühlfrische Luft strömt herein, Heidelinde Weiss läuft mit eiligen Schritten auf den Bahnhof zu. Den Zug nach Stans wird sie gerade noch schaffen.
Da vibriert ihr Smartphone: Ihre Mutter. Sie zögert, stockt, bekommt Herzklopfen. Was ist nur los? Mit einer Kopfbewegung wirft sie ihr Haar zurück und nimmt ab.


Ja? Ja, Nein!“- „Was?!“ „Oh nein, oh nein!“


Sie kehrt um, mit einem viel weniger sicherem Gang steuert sie auf ein Taxi zu: „Brambergstrasse 23!“ Völlig schwach lässt sie sich auf den Rücksitz des Taxis fallen. Ihr Kopf dreht. Sie glaubt das Bewusstsein verlieren zu müssen.
Die Türe steht offen. Das Leuchtschild der Galiere lässt ihr Gesicht noch blasser erscheinen als sonst. Ihre Mutter sitzt gekrümmt auf einem Stuhl und zittert: „Er ist tot, er wurde ermordet!“ Heidelinde hört einen Nachtvogel rufen und starrt in die schwarze Nacht hinaus.

Fortsetzung

Freitag, 2. Mai 2014

Kommunikationskonzept

- Wer sind Eure Protagonisten/Akteure? (kurze Beschreibung)

Der Berichterstatter und Widerstandskämpfer:
In Luzern herrscht ein absurder Gegenkrieg. Ein Krieg gegen den Krieg, wahrscheinlich gegen den Krieg. Es kommt zu offenen Kämpfen, es wird geschossen und spioniert, geflüchtet und massakriert. Der Leo/Leon/Lio/…//Dent/Dentis/Todo/Zahn/Zähner/… ist mitten im Geschehen. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht. Darüber zu berichten, die Geschehnisse zu kommentieren und sie zu verbinden (auf Hochdeutsch, mit schweizerdeutsch akzent). Er ist aber auch dem Grund des Krieges auf der Spur und sucht die Orte des Widerstandes. Dabei trifft er verschiedene Figuren: Ein Fernrohrbetrachter (holländer), ein Geist (lucas), ein Nachtwächter (samuel), eine Kerzenträgerin (leila), Kriegsmusiker (david), Krokodil (Theo) usw.
Er gehört dem Löwenzahnwiderstand an. Das ist ein alter Geheimbund, der den Löwenzahn als Heiligen/Gottesfigur verehrt. Es gibt Schriften zu ihm, Heilrezepte, Mythen und Märchen. Er wird als Tauschmittel gebraucht, als Zahlungsmittel auf den Schwarzmärkten, die wie Pilze aus dem Boden schossen, als die Nahrungsmittel unmenschlich wurden. Durch den absurden Gegenkrieg sind jedoch viele Brüder und Schwestern dieses Bundes verschollen, untergetaucht oder geflüchtet Sie fürchten sich vor der Übermacht. Der Berichterstatter glaubt einer der Letzten zu sein. Und ist nun verzweifelt auf der Suche nach seinen Bundgeschwistern. Dabei trägt er auch all das Wissen des Geheimbundes, das er findet zusammen. Denn falls er der einzige wäre, der überlebte, könnte das Wissen für spätere Generationen noch aufbewahrt werden.
Die Kriegswirren werden stärker. Und er trifft trotzdem auf immer mehr Spuren. Er sieht die Zeichen. Er versucht die Kommunikation zu entschlüsseln, mit seinem Löwenzahnkultwissen zu vergleichen. Er sendet verschlüsselte Nachrichten an vermutliche Geheimbündler. Und dann eines Tages erblickt er einen vermutlichen Bruder. Doch gleich zweimal entwischen ihm knapp vermeintlichen Geheimbündler. Dann aber findet er überraschenderweise eine interessante Spur. durch die halbe Schweiz in ein kleines Berghüttlein verschleppt es ihn. Dort aber findet er voller Freude einige Widerständler des Löwenzahnbundes. Sie feiern ihre Kulte, und Leben den Widerstand auf mit ihrem Löwenzahn. Doch er will wieder zurück. Denn es kommt hart auf hart in Luzern. Wieder entdeckt er neue Spuren, die er mit den bisherigen verbindet. Er will nicht einfach Aufgeben. Mit einem zweiten Anlauf macht er sich daran alles mögliche zu Tun um in seinem Streben vorwärts zu kommen. Und weiter Botschaften und sein Handeln in die Welt hinaus senden um, so hofft er, weitere Mitbündler zu finden.


Der Löwenzahnkult:

Der Löwenzahnbund verschreibt sich dem magischen Wissen, dass in jeder Löwenzahnpflanze anzutreffen ist. Das Wissen und sein Wirken, seine Symbolik und sein Sein färben schnell auf die Menschen ab, wenn sie offen und neugierig sind. (Dies ging während den absurden Gegenkriegen beinahe gänzlich verloren). Ein wichtiger Bestandteil der Löwenzahnlehre ist die Symbolik, die Aufzeigt, wie man ein widerständiges Leben leben könnte. Ein starkes Element darin ist das undogmatische. Womöglich soll jeder sich damit bewegen können. Es sind also mehr Lebenspraktiken, und Weisheiten, als klare Vorschriften die diesen Bund ausmachen. Dabei gibt es verschiedene Richtungen. Leo Zahn gehört zu den Exonen, das heisst den materiell stark verbundenen. Ein klares Zeichen dafür ist, dass er einen kleinen Hausaltar mit dem Löwenzahn pflegt. Die Mitglieder des Bundes der Richtung der Intronen  sehen sich mehr von der ideellen Seite angezogen und leben ihre Verbundenheit innerlich aus. Ihr Wissen wird in verschiedensten Schriften gesammelt, mündlich weitergegeben von den Eltern an die Kinder. Etwas ganz spezielles sind die Gebrülle. Das sind Treffen an denen sich die Bündler über ihre Ansichten und über künftige Aktionen unterhalten. Dabei sind aber nicht die Lautstarken Ausrufe gemeint, aber viel mehr die Stärke und Fülle, ja die Intensität der Ideen, die sie zu einem richtiggehenden Gedankengebrüll verdichten. Ihre Erkennungszeichen sind die Löwenzähne, in gefährlicheren Zeiten aber auch allerlei gelbe Symbole. Die Fülle aber an gelben Objekten, macht Leo Zahn stark zu schaffen, da er die bewusst- von den unbewusstgesetzten zu unterscheiden sucht.

- Was sind seine Bedürfnisse, seine Wünsche, seine Ängste, seine Begierden?


Leo Zahn ist gerne unter den Menschen. Doch dann schleicht er sich ab und an wieder davon um im geheimen nach den Widerständlern zu suchen. Er will zum einen informieren, was denn da passiert, um evtl. Menschen warnen oder einfach teilhaben lassen können. Zum anderen mit seinen Veröffentlichungen Widerständler finden. Er wünscht sich sein Leben ganz nach der Löwenzahnphilosophie ausrichten zu können. So liest und forscht er sehr wissbegierig nach Schriften und Wissen eben dieser.
Was ihn es kalt den Rücken runter laufen lässt, ist die Vorstellung, keine Widerständler mehr zu finden und dass alle Löwenzähne ausgerottet werden könnten.

- Wer erzählt die Geschichte und wie? (Erzählperspektive und Medien)

Leo Zahn trägt alles, was er findet regelmässig auf seiner Facebookseite zusammen. Er will aussenstehenden Menschen seine Recherchen zugänglich machen. Den absurden Kriegsbetroffenen will er damit helfen, dass sie auch die Augen offen halten. Er nimmt immer wieder Bezug auf die Löwenzahnphilosophie, die er den Menschen bekannt und zugänglich machen will (ein Blog - wie ein Lexikon wäre spannend). Zudem entwirft er eine Karte mit googlemaps/, um sich der Widerstandslinie oder zumindest den Widerstandspunkten bewusst zu werden.


- Wer ist mein Publikum? Wer interessiert sich für das Thema?


Meine Bekannten, Studenten der Kunsti, Stadtentwickler.

- Wie willst du dein Publikum erreichen? (rabit hole)

Leo Zahn kontaktiert mögliche Widerstandskämpfer. Diese bekommen eine Karte mit einem Bild und einem Link von einem seiner videos zu geschickt. Im Video erfahren sie, dass sie ihm helfen könnten, in dem sie etwas gelbes Fotografieren und es ihm auf FB zu kommen lassen. Er testet damit zum einen das grosse Gelbe Widerstandszentrum (die Post) in dem er Feldpost verschickt. Zum anderen findet er evtl. Gleichgesinnte, die ihm Hinweise geben, durch Inputs, durch eigene Fotos usw.


- Wie verbinden sich die verschiedenen Geschichten und Bühnen?


Der Berichterstatter setzt seine Ereignisse (Videos, Fotos, Audio, Texte) in einer Stadtkarte. Kommentiert und setzt Beiträge in den Bezug zu anderen Akteuren des absurden Krieges (Lucas ((Geist)), Theo, Samuel ((Nachtwächter))). Entsteht ein Überschneidungspunkt, so erzählt er es aus seiner Perspektive, mit dem Fokus auf Widerstand. Die Karte sollte man chronologisch anschauen können. Jede Figur verlinkt seine Geschichteplattform mit dieser Karte. So hat man den ganzen Haufen in einem gesamt Überblick und kann gleichzeitig über andere Plattformen z.B. bei mir Facebook die Geschichte des Berichtserstatters in diesem Kontext lesen. Und ihm vielleicht sogar Tipps geben, auf welche Beiträge er noch reagieren könnte...